Europaleague Zuhause. Der SC Freiburg empfängt Olympiakos Piräus aus Griechenland. Und viele hatten auf einen klaren Sieg für Freiburg getippt.
Weit gefehlt. Die Gäste zeigen gleich zu Beginn, dass sie nicht zu unterschätzen sind und dominieren die ersten 45 Minuten klar. Der Sportclub teilweise fahrig, einfach nicht gefährlich genug, lässt den Druck auf das gegnerische Tor vermissen. Folgerichtig gehen die Gäste in Führung und die Freiburger müssen mit einem 0:1 Rückstand zur Pausenansprache.
In die zweite Hälfte startet der SC mit etwas mehr Druck, kann aber erst nach einer guten Stunde Spielzeit so richtig zeigen was er kann. Trotzdem will der Ausgleichstreffer nicht gelingen. Auch weil der Torwart der Griechen heute Abend einfach einen unglaublich guten Abend hat und fast alles aus dem Netz fischt und obwohl der Sportclub mit jeder Minute stärker wird. Und dann wird das Ganze zu einer skurrilen Fussballshow, in der in einer fast sieben Minuten langen Nachspielzeit der SC Freiburg doch noch den 1:1 Ausgleich schafft. In der die Gäste versuchen auf Zeit zu spielen, ein Eckball mehrmals wiederholt wird, es eine rote Karte für die Griechen gibt. Und nach dem Abpfiff dann kein Halten mehr. Die Freiburger Fans schreien und jubeln als hätte der Sportclub soeben die Championsleague gewonnen. Es ist ein Tag an dem sich ein Unentschieden anfühlt wie ein Sieg.
Damit ist Freiburg mit 13 Punkten aktuell Tabellenerster in seiner Gruppe. Auch wenn es noch ein letztes Spiel gibt, hat dieses keinen Belang mehr. Der SC steht bereits als Tabellensieger fest und zieht damit in die nächste Phase der Europaleague ein.
(ms)