Gelungene Premiere vor Geisterkulisse mit vermeintlichem Lucky-Punch durch Robin Koch
Beim Bundesliga-Neustart teilen sich der SC Freiburg und RB Leipzig die Punkte. Vor der Geisterkulisse im leeren Rund der Leipziger Arena gingen die Gäste in der ersten Hälfte in Führung, mussten sich danach aber gegen wütend anrennende Sachsen wehren. Bis in die Schlussviertelstunde konnten die Streich-Mannen den Ausgleich verhindern. Am Ende gelang den Bullen doch noch das 1:1. Kurz schien es, als wäre den Freiburgern in der Nachspielzeit doch noch der Lucky-Punch gelungen.
Ohne ein gegenseitiges Abtasten gingen beide Mannschaften mit viel Tempo in die erste Partie nach der Corona-Zwangspause. Früh kamen die Leipziger über ihr gefürchtetes Umschaltspiel zu hochkarätigen Chancen, unter anderem durch Konrad Laimer und Timo Werner.
Leipzig drängt, Freiburg trifft
Bis zur ersten gelungenen Aktion der Breisgauer verstrichen hingegen einige Minuten. Eine Ecke von Vincenzo Grifo sollte den Spielverlauf jedoch auf den Kopf stellen. Sein lang getretener Ball landete bei Manuel Gulde, der die Kugel mit er Wade ins Tor bugsierte - das 1:0 für die Gäste aus Freiburg (34.). Beinahe hätte Christian Günter sogar noch erhöht, doch zwischen aktiven Leipzigern und kämpferischen Freiburgern blieb es beim knappen 0:1 zur Pause.
Nagelsmann stellte um, die Leipziger erhöhten den Druck, sodass sich im zweiten Durchgang ein Spiel auf ein Tor entwickelte. RB spielte auf, der SC stellte sich hinten rein. Bester Mann auf dem Platz war der Freiburger Schlussmann Alexander Schwolow, der gleich mehrere Leipziger Höchkaräter parierte. Beim Kopfball von Yussuf Puolsen, der nach einer Flanke von Kevin Kampl am höchsten stieg, war der Keeper jedoch machtlos (77.).
Das vermeintliche Freiburger Siegtor
Leipzig ließ nicht locker und drängte auf die Führung - die wäre aber fast noch den Gästen gelungen: In der Nachspielzeit trat Günter einen Freistoß von der rechten Seite an den langen Pfosten. Der eingewechselte Lucas Höler lenkte den Ball in die Mitte zu Robin Koch, der direkt einschoss. Der vermeintliche Siegtreffer für den SC - doch die Freude währte nur kurz: Nach Studium des Videobeweises war klar: Höler stand im Abseits. So blieb es beim aus Sicht des Sportclub etwas glücklichen 1:1.
(br)