Mit seiner wohl besten Leistung der Saison holt der Sportclub den dritten Sieg in Folge
Der SC Freiburg kann seine Erfolgsserie am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga fortsetzen. Im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin siegen die Breisgauer mit 4:1 und fahren so den dritten Erfolg in Serie ein. Der Sportclub klettert nach dem letzten Ligaspiel vor der Winterpause auf Platz zehn in der Tabelle. Seinen ersten Treffer im Freiburger Dress erzielte Stürmer Ermedin Demirovic.
Der Aufwärtstrend der Breisgauer hält auch gegen den Hauptstadtklub an. Seit fünf Spielen ist der Sportclub ungeschlagen, ihre letzten drei Spiele haben die Streich-Mannengewonnen.
Grifo mit Traumtor und vergebener Großchance
SC-Trainer Christian Streich ließ Demirovic von Beginn an ran, während Nils Petersen zunächst auf der Bank Platz nahm. Und die Breisgauer legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Die Gäste wussten sich im ersten Durchgang kaum zu helfen – folgerichtig zappelte der Ball schon nach wenigen Minuten erstmals hinter Ex-SC-Keeper Alexander Schwolow im Netz. Eine starke Hereingabe von Jonathan Schmid und Vincenzo Grifo, der aktuell in jedem Spiel mindestens einmal trifft, köpfte im Flug ein (7.). Bei einem Alleingang ließ Grifo dann unmittelbar vor der Pause die Großchance liegen (45.) – ein Fauxpas, der sich nach dem Seitenwechsel zu rächen schien.
Denn mit Wiederanpfiff waren es nun die Berliner, die gleich mehrere Gänge hochschalteten: Nach einem Lattentreffer von Niklas Stark (51.) machte es Dodi Lukebakio kurz darauf besser und glich aus (52.). Die Hauptstädter machten Druck, doch kaltschnäuziger waren während der Berliner Drangphase die Breisgauer, als die Kugel – mehr oder weniger unverhofft – vor den Füßen von Demirovic landete, der humorlos zum 2:1 für den SC vollstreckte (59.). Die Vorentscheidung besorgte dann Manuel Gulde, der eine Grifo-Ecke zum 3:1 einköpfte (67.).
Petersen vollstreckt als Joker vom Punkt
Zwar gab sich die Hertha nicht auf, was auch dem SC Räume für Konter eröffnete – für den Schlusspunkt musste allerdings ein Foulelfmeter in der Nachspielzeit her, als Lukas Höler im Sechzehner von den Beinen geholt wurde. Vom Punkt blieb der eingewechselte Petersen souverän (90.+4).
Das bislang beste Ergebnis der Freiburger in dieser Saison, kombiniert mit den vorangegangenen Leistungen, kommt einer Wiederauferstehung gleich: Fünf Spiele ohne Niederlage, drei Siege in Folge, Platz zehn in der Bundesliga-Tabelle zur Winterpause: Nachdem der Motor einige Zeit gestottert hatte ist der Sportclub nun wieder absolut im Soll.
Am Mittwoch (23.12.2020) muss der SC Freiburg dann zum letzten Mal im laufenden Jahr ran. Im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart kommt es zum badisch-schwäbischen Derby. Anpfiff ist um 20.45 Uhr.
(br)