Vorstand Oliver Leki: "Kerngesunder Verein mit stetigem und gesundem Wachstum."
Davon kann sich mancher Bundesligist eine dicke Scheibe abschneiden: Der SC Freiburg steht auf einem soliden finanziellen und sportlichen Fundament. Das wurde bei der ordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwochabend (11.10.2023) in der Sick-Arena auf dem Freiburger Messegelände einmal mehr deutlich - oder besser: Überdeutlich. Einen Rekord beim Umsatz und ein Jahresüberschuss, von dem andere Vereine nur träumen können, lassen die Sportclub-Mitglieder zufrieden auf die vergangenen zwölf Monate zurückblicken.
175,3 Millionen Euro hatte der Klub im vergangenen Spielzeit umgesetzt. Nie war es mehr gewesen. Eine Summe, die die rund 700 Vereinsmitglieder in der Sick-Arena zum spontanen Applaus motivierte. Ein Überschuss von 16 Millionen Euro zeigt ebenfalls, auf welchem Weg sich der SC wirtschaftlich befindet. In der vergangenen Saison waren es, beeinträchtigt von den letzten Auswirkungen der Corona-Pandemie, nur zwei Millionen gewesen. "Wir sind ein kerngesunder Verein mit stetigem und gesundem Wachstum", fasste Finanzvorstand Vorstand Oliver Leki die Ist-Situation im Breisgau zusammen. Keine Schulden bei Banken, eine Eigenkapitalquote von 75 Prozent - der Sportclub wirtschaftet, wie es kaum ein anderer Bundesligist vermag: Stabil, kontinuierlich und mit Weitsicht.
Eigene Talente zu fördern ist Kern der Freiburger Arbeit
25.000 Dauerkarten seien bereits für die kommende Saison verkauft. Der Sportclub listet inzwischen 63.000 Mitglieder. Haupteinnahmequelle sind natürlich weiterhin die TV-Gelder mit 82,5 Millionen Euro. Sponsoren brachten weitere 23,6 Millionen Euro ein. Die Einnahmen durch den Ticketverkauf stiegen von 11, auf 26,1 Millionen Euro, die Teilnahme an der Europa League bringt zusätzliche 20 Millionen Euro. Gleichzeitig dürfe man nicht vergessen, wo man herkomme, so Leki.
Eine realistische Erwartungshaltung sei weiterhin Grundmaxime des Vereins, erklärte auch Sportvorstand Jochen Saier. Den eingeschlagenen Weg, stark auf Spieler aus der eigenen Nachwuchsschmiede zu setzen, werde man weiter verfolgen. Elf Spieler aus der eigenen Jugend stehen aktuell im Profikader.
(br)