Landesweit stehen bisher 36 solcher Buslinien bereit, allerdings nur drei davon in Südbaden
Um den öffentlichen Nahverkehr für die Menschen im Alltag attraktiver werden zu lassen, möchte die Landesregierung im Südwesten das bestehende Netz an Regiobuslinien weiter ausbauen. Im Ministerrat hat Landesverkehrsminister Winfried Hermann (GRÜNE) am Dienstag (05.07.2022) eine erste Zwischenbilanz zu dem Projekt gezogen.
Bisher sind in Baden-Württemberg die Regiobusse auf 36 unterschiedlichen Strecken als Ergänzung zu den Angeboten der Bahn unterwegs. Dazu zählen beispielsweise auch die Buslinien zwischen Breisach und Bad Krozingen, Kandern und Lörrach, sowie Schopfheim und Rheinfelden.
Sie sollen dabei neben den zentralen Stadtzentren vor allem auch den ländlichen Raum abdecken, in dem ansonsten keine guten Zugverbindungen möglich sind.
Busse fahren fast die ganze Woche über im Stundentakt
In der Regel fahren die Busse an Wochentagen zwischen 5 und 24 Uhr im Stundentakt, samstags ab 6 und sonntags ab 7 Uhr. Sie sollen dabei auch Anbindungen zum Schienenverkehr gewährleisten und im Zweifelsfall an den Bahnhöfen warten, wenn dort Züge verspätet sind.
Bislang hat die Landesregierung für die Regiobuslinien seit dem Start des Projekts mehr als 74,5 Millionen Euro an die Stadt- und Landkreise an Fördermitteln überwiesen. Verkehrsminister Hermann glaubt nun, dass die Zahl der verfügbaren Linien in den kommenden Jahren auf bis zu 50 ansteigen könnte.
Die Rückmeldungen von den Fahrgästen sei bislang in den meisten Fällen positiv ausgefallen. Als Beispiel hebt Hermann dabei eine Strecke zwischen Sigmaringen und Überlingen hervor, wo sich die Passagierzahl innerhalb von vier Jahren vervierfacht hatte.
(fw)