Winter, Ranger, Schwarzwald, Naturschutzgebiet, Naturschutzzentrum, Schnee, © Gerrit Müller

Ranger achten rund um den Feldberg auf die Einhaltung von Regeln

Sie sollen Tiere und Pflanzen vor Wintersportlern schützen, die abseits der ausgewiesenen Wege unterwegs sind

Rechtzeitig vor Weihnachten nehmen im Schwarzwald wieder die Winterranger am Naturschutzgebiet Feldberg ihre Arbeit auf. An der Überwachung des Schutzgebiets beteiligen sich dabei auch in diesem Jahr wieder Helfer vom deutschen Alpenverein, Mitarbeiter des örtlichen Naturschutzzentrums und junge Forstwissenschaftler.

Sie sollen in den kommenden Wochen und Monaten den Schutz von Tieren und Pflanzen rund um den höchsten Schwarzwaldgipfel mit den Bedürfnissen von Wintersportlern in Einklang bringen.

Auerhahn verschwindet zunehmend aus dem Schwarzwald

Große Sorgen machen sich Feldberg-Ranger Achim Laber und Forstmann Gerrit Müller dabei vor allem um die wilden Auerhühner, die seit rund zehn Jahren in ihrem Bestand im Schwarzwald drastisch zurückgehen:

Es wäre ein Armutszeugnis, wenn es uns im Hochschwarzwald nicht gelänge, diese beeindruckende Vogelart vor dem Aussterben zu bewahren.

Die Zusammenarbeit zwischen Naturschutz- und Forstverwaltung wurde dabei in den letzten Jahren immer weiter verbesser und ausgebaut. Während der Weihnachtsferien werden an mehreren Tagen gemeinsame Großeinsätze stattfinden, bei denen Naturschützer, Forstleute und ehrenamtliche Helfer voraussichtlich auf der ganzen Fläche unterwegs sein werden.

Um kostenpflichtige Verwarnungen kommen sie dabei wohl nicht mehr herum, so die Einschätzung von Laber. Das werde vor allen Dingen die Wintersportler und Ausflügler betreffen, die abseits der Wege, Pisten und Loipen ihre Spuren ziehen.

Die Ranger rufen alle Schwarzwaldbesucher dringend dazu auf, sich vor Skitouren oder Schneeschuhwanderungen unbedingt vorher auf der Winterkarte des Naturschutzgebiets darüber zu informieren, wo eigentlich die Wildrückzugsgebiete liegen. Die Karte hängt vor Ort eigentlich fast überall aus, ist online abrufbar und auch als Flyer im Haus der Natur am Feldberg erhältlich.

(fw)