Einige Unterstützer haben sich dabei erneut an der Fahrbahn festgeklebt
Auch am Dienstagmorgen (15.02.2022) haben erneut Aktivisten mit einer Protestaktion für lange Staus im Berufsverkehr gesorgt. Seit etwa 08:15 Uhr hatte die Polizei mehrere Demonstranten auf der Zufahrt auf die A5 an der Anschlussstelle Freiburg-Nord im Blick.
Die Einsatzkräfte mussten den Verkehr an der betroffenen Stelle umleiten, um keine Menschenleben in Gefahr zu bringen. Auch dieses Mal sollen sich nach baden.fm-Informationen einige der Teilnehmer mit Klebstoff an der Fahrbahn befestigt haben, um nicht so leicht von den Einsatzkräften weggetragen zu werden.
Mehrere Kilometer Stau auf der Autobahn und dem Zubringer
Dank der Unterstützung von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Maltester Hilfsdienst haben die Beamten den Kleber aber vergleichsweise schnell mit Hilfe von Seifenlauge lösen können.
Nicht nur auf der Autobahn selbst, sondern auch auf dem Zubringer zwischen Gundelfingen und der Anschlussstelle hatten sich da bereits längere Staus gebildet.
Wer kann, sollte die Gegend als ortskundiger Autofahrer weiträumig umfahren, so der Tipp der Polizei.
Aktivisten fordern mehr Bemühungen beim Klimaschutz und der Rettung genießbarer Lebensmittel
Hinter dem Protest mit der Überschrift "Essen Retten - Leben Retten" steckt erneut die Klima-Bewegung "Aufstand der letzten Generation". Auf dem Twitter-Kanal der Aktivisten ließen sich am Dienstagmorgen entsprechende Videos finden.
Darin kritisieren die beteiligten Teilnehmer unter anderem die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln und das Festhalten der Bundesregierung an fossilen Brennstoffen.
Bereits in der vergangenen Woche haben Unterstützer des Bündnisses an zwei Tagen den Berufsverkehr in Freiburg lahmgelegt, indem sie sich mit Transparenten auf der stark befahrenen B31 auf Höhe der Kronenbrücke und der Johanniskirche niedergelassen hatten.
Teilweise kam auch hier Sekundenkleber zum Einsatz. Gegen die Beteiligten ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Nötigung.
(fw)