Gut zwei Monate nach einem tödlichen Sexualverbrechen in einem Waldstück bei Endingen am Kaiserstuhl verfolgen die Ermittler eine neue Spur:
Die Sonderkommission Erle ist ab sofort auf der Suche nach einem hellen Auto mit Schweizer Kennzeichen. Mehrere Zeugen hatten von Fahrzeugen berichtet, die am Tag der Bluttat ebenfalls in den Weinbergen zwischen Endingen und Bahlingen gewesen sein sollen. Die Polizei hält es für möglich, dass es sich dabei um ein und dasselbe Auto handelt. Die Marke ist unbekannt, es soll aber weiß oder grau lackiert gewesen sein. Zugelassen war es entweder im schweizerischen Kanton Tessin (TI), Thurgau (TG) oder Schwyz (SZ).
Autofahrer als wichtiger Zeuge gesucht
Bei dem Fahrer könnte es sich um einen wichtigen Zeugen in dem Mordfall handeln. Von ihm versprechen sich die Ermittler weitere Hinweise. Wer am 6. November damit in der Nähe des späteren Leichenfundorts unterwegs war oder das Auto ebenfalls gesehen hat, sollte sich umgehend bei der Kriminalpolizei melden, Tel. 07641/582-114. Die Suche läuft parallel auch über die Medien in der Schweiz.
Die 27-jährige Carolin G. aus Endingen war an dem Tag nicht mehr vom Joggen nach Hause zurückgekehrt. Später wurde ihre Leiche in einem kleinen Waldstück in den Rebbergen gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass sie zum Opfer eines Sexualverbrechens und getötet wurde. Trotz aller Bemühungen der Sonderkommission gab es in dem Fall bisher keine heiße Spur. Für die Ermittler spricht nach wie vor außerdem nichts für einen Zusammenhang zu einer ähnlichen Bluttat in Freiburg. Dort hatte die Polizei im Dezember den mutmaßlichen Mörder einer 19-jährigen Studentin festgenommen.