Um den mutmaßlichen Großdealern auf die Schliche zu kommen, haben deutsche und französische Beamten seit langem gemeinsam ermittelt
Bei einer Razzia in Kehl haben Drogenfahnder ein größeres Rauschgift-Depot in einer Wohnung entdeckt. Dabei sind die Beamten unter anderem auf verschiedene Verarbeitungswerkzeuge und Verpackungsmaterialien für die Drogen gestoßen - vor allem aber auf eine größere Menge Heroin.
Dabei soll es sich zunächst um rund 20 Kilogramm handeln, wie elsässische Medien berichten. Bei weiteren 50 Kilogramm steht evenfalls der Verdacht im Raum. Diesen müssen aber erst noch Experten des Landeskriminalamts mit Laboruntersuchungen bestätigen.
Zwei Franzosen als Tatverdächtige festgenommen
In Zusammenarbeit mit den Behörden aus dem gegenüberliegenden Elsass hatte das Offenburger Amtsgericht die Durchsuchungen in die Wege geleitet. Im Rahmen des gemeinsamen Einsatzes ist es auch zu zwei Festnahmen am Samstagmorgen (10.02.2018) in Straßburg gekommen, wie die Einsatzkräfte erst jetzt berichten. Auf die beiden Franzosen kommen jetzt Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln zu.
Vieles deutet bislang darauf hin, dass es sich um ein professionelles Drogenlager gehandelt hat, das dem organisierten Verbrechen zuzuordnen ist. Wer genau die Hintermänner sind, das müssen erst noch weitere Ermittlungen zeigen. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass die Drogen auch auf deutscher Seite verkauft wurden, sondern höchstwahrscheinlich nur in Frankreich.
(fw)