Die anderen bekannten Danksagungen im Freiburger Stadtgebiet dürfen voraussichtlich hängen bleiben
Eigentlich sollte es eine schöne Geste an alle sein, die jetzt im Kampf gegen das Coronavirus und seine Auswirkungen für unsere Gesellschaft täglich an ihre Grenzen gehen. In Freiburg musste die Polizei am Dienstagabend (24.03.2020) ein Spruchband abhängen, das den Menschen für ihre Hilfe in der schweren Zeit gedankt hat.
Den Schritt begründen die Beamten mit der Verkehrssicherheit. Weil das Banner laut der Einsatzkräfte nicht ausreichend gesichert war, hätte es schnell von der blauen Wiwili-Brücke am Hauptbahnhof auf die darunter liegende Straße fallen können.
Polizei spricht von Gefahrenabwehr - Fußballfans sind sauer
Deshalb mussten die Polizisten es zum Zwecke der Gefahrenabwehr entfernen, heißt es im Einsatzbericht. Ermittlungen gegen die beiden Verantwortlichen, die das Transparent dort angebracht hatten, wird es keine geben, betont das Polizeipräsidium Freiburg dabei noch einmal ausdrücklich.
Unter anderem die Freiburger Ultra-Szene hatte zuvor scharfe Kritik gegen das Abnehmen des Banners und gegen die anschließende Personenkontrolle der beiden Männer hervorgebracht. Bei ihnen soll es sich nach Angaben des Onlineportals Nordtribüne.org um Angehörige der Fanszene des SC Freiburg handeln.
Ähnliche Dankes-Spruchbänder im Stadtgebiet, beispielsweise in der Nähe des Diakoniekrankenhauses und der Uniklinik, sollen auch erst einmal weiter hängen bleiben dürfen. Streng genommen wären auch für sie eine Sondernutzungserlaubnis erforderlich, heißt es von den Ordnungshütern.
Weil hier aber keine Gefahr für den Straßenverkehr vorliegt, gibt es in diesen Fällen jetzt keine weiteren Beanstandungen. Die Polizei schreibt uns dazu abschließend:
Auch wir danken sämtlichen Helfern und Einsatzkräften. Aber bitte sicher.
(fw)