Freiburg bekommt keine Exzellenzuniversiät
Seit Jahren ist die Uni der Stadt in allen wichtigen Rankings in den Top Ten aller deutschen Universitäten. Doch der Antrag zur Ernennung zur „Exzellenzuniversität“ ist heute (19.07.2019) abgelehnt worden. Das sagte uns Rektor Hans-Jochen Schiewer. „Wir sind sehr enttäuscht über diese Entscheidung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere Leistungsdaten eine andere Sprache sprechen“.
Uni Freiburg auf dem richtigen, zukunftsorientierten Weg
In Freiburg will man weiterhin am Aufbau einer neuen universitären Kultur arbeiten. "Durch Mut und kreative Impulse jenseits klassischer Hierarchien wird diese geprägt sein.", betonte Uni-Chef Schiewer. Ziel sei, Freiburg durch eine weltweit sichtbare und attraktive Europäischen Uni glänzen zu lassen. Deshalb wird auch künftig am Ziel festgehalten, den Titel "Exzellenz-Universität" Titel tragen zu dürfen.
Enttäuschung auch bei OB Martin Horn
Kleinigkeiten seien es gewesen, die den Ausschlag gegeben hätten für die Entscheidung gegen Freiburg, sagte Martin Horn. „Das ist enorm schade für die mehr als 1.000 Beteiligten, die sich mit Elan und Engagement für dieses Ziel eingesetzt haben. Das Feld, mit sechs Bewerbungen aus Baden-Württemberg, ist enorm eng beieinander gelegen, Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben. Trotz aller Enttäuschung muss die Entscheidung ein Ansporn für unsere Freiburger Universität sein, ihren Weg konsequent weiter zu verfolgen. Freiburg hat eine exzellente Universität. Und diese wird sich den Herausforderungen stellen, um zukünftig den Titel Exzellenzuniversität tragen zu können.“
Millionen von Fördergeldern bleiben aus
Mit dem Status "Exzellenz-Uni" hätten Freiburg zwischen 10 und 15 Millionen Euro Förderung zugestanden, jährlich. Diese sollten in den Forschungsaufbau gesteckt werden. 19 deutsche Universitäten hatten sich um den Status beworben. Nur elf konnten es werden, sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), „auch Freiburg habe ihre Exzellenz längst bewiesen“. Unabhängige Gutachter und die Wissenschaftsminister haben sich für die „Besten der Besten“ entscheiden müssen und dass es nicht mehr als 11 sein könnten, „darauf haben sich Bund und Länder 2016 in ihrer Vereinbarung verständigt“, so Karliczek.
(rh)