Gleise, Hauptbahnhof, Freiburg, © baden.fm (Symbolbild)

Oberrheinrat fordert besser vernetzten Nahverkehr im Dreiländereck

Es geht den Unterzeichnern der Resolution vor allem um die Folgen für das Klima

Damit extreme Hitzeabschnitte wie die Jahrhundertsommer von 2003 und 2018 nicht zur Normalität werden, ruft der trinationale Oberrheinrat am Freitag (07.06.2019) zu einem entschlosseneren Handeln beim Klimaschutz auf.

Südbaden, das Elsass und die Nordwestschweiz sollen für dieses gemeinsame Ziel noch effizienter grenzüberschreitend zusammenarbeiten.

Auswirkungen des Klimawandels treffen die Region schon heute

Schon heute bekommen alle drei Regionen im Dreiländereck nach Ansicht des Rates die Folgen  zu spüren, sei es in den Wäldern, bei der Energie- und Wasserwirtschaft, sowie in der Landwirtschaft.

Mit einem Anstieg der Wassertemperatur im Rhein geht auch die Gefahr von Überschwemmungen am Oberrhein einher. Wiederkehrende Dürreperioden gefährden außerdem langfristig Naturgebiete, Teile der Trinkwasserversorgung und die Binnenschifffahrt auf dem Rhein.

Forderung: Grenzüberschreitende Zugverbindungen ausbauen

Vor allem beim Thema Verkehr fordert der Oberrheinrat im Grenzgebiet ein Umdenken. In einer Resolution sprechen sich die Mitglieder für den Ausbau vieler Bahnstrecken aus.

Konkret soll etwa die Aargauer Regierung in der Schweiz dafür sorgen, dass die SBB Züge zwischen Laufenburg nach Stein-Säckingen im Halbstundentakt fahren lassen kann. Aber auch beim geforderten Bahnanschluss für den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg und eine Anbindung von Deutschland und der Schweiz ans französische Hochgeschwindigkeitsnetz wollen die Unterzeichner Druck machen.

Der Oberrheinrat besteht aus 71 Parlamentsmitgliedern und weiteren Gewählten. In ihm vernetzen sich die einzelnen Regionen im Dreiländereck, um Stellung zu wichtigen regionalen Fragen zu beziehen. In der trinationalen Metropolregion Oberrhein leben zusammengerechnet mehr als sechs Millionen Menschen.

(fw)