DEUTSCHLAND Soziales Gefälle treibt immer mehr Menschen in Armut und Wohnungslosigkeit – Tendenz steigend
Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland ist der aktuellen Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe zufolge 2012 auf 284.000 angestiegen. Das entspreche einem Zuwachs von 15 Prozent gegenüber 2010, sagte Verbands-Geschäftsführer Thomas Specht. Wesentlicher Grund seien steigende Mieten. Specht geht von einem weiteren Anstieg der Wohnungslosen in den nächsten Jahren aus. 2016 könnten demnach 380.000 Menschen in Deutschland wohnungslos sein. Viele Wohnungslose lebten in Notunterkünften, manche wichen inzwischen auch auf Campingplätze aus.