Viele Grundstückseigentümer hatten sich gegen die Pläne der Stadt gestellt, weil sie mehr Geld für ihre Grundstücke oder gar nicht verkaufen wollten:
Im Streit um den geplanten neuen Stadtteil Dietenbach hat die Freiburger Stadtverwaltung heute eine mögliche Kompromisslösung vorgestellt. Dabei können sich die betroffenen Besitzer von Grundstücken in dem möglichen zukünftigen Baugebiet über die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau zu einer Eigentümergemeinschaft zusammenschließen.
Alternative zur angedrohten Enteignung?
Damit würden sie bei einem Verkauf mehr Geld erhalten - außerdem glaubt das Rathaus, dass sich auf diese Art ein Großteil der drohenden Enteignungen vermeiden lässt. Bisher darf die Stadt den Besitzern der Flächen aus rechtlichen Gründen maximal 15 Euro pro Quadratmeter anbieten.
Über die neue Kooperation wären bis zu 64 Euro pro Quadratmeter drin, heißt es in einer Pressemitteilung am Dienstag. Voraussetzung dafür ist aber, dass sich bis November 2017 ausreichend Eigentümer für das Modell melden.
Bis zu 5500 neue Wohnungen möglich
Rund die Hälfte der bisherigen fünfzig Hektar Ackerflächen sind bislang noch in privater Hand. Um Abhilfe auf dem angespannten Wohnungsmarkt zu schaffen, plant die Stadt Freiburg auf dem Gelände neben dem bestehenden Stadtteil Rieselfeld Wohnungen für über 12.500 Menschen entstehen zu lassen.