Feuerwehr, Rauch, Solar Info Center, © baden.fm-Hörerfoto

Neue Erkenntnisse nach Chemikalien-Großbrand in Freiburger Labor

Das Feuer hatte im Februar einen großen Rettungseinsatz ausgelöst und einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet

Knapp neun Monate nach dem Brand im Solar Info Center am Freiburger Flugplatz hat heute (13. November 2017) der städtische Umweltausschuss über den aktuellen Stand der Dinge beraten.

Inzwischen steht fest, dass die Einsatzkräfte damals tatsächlich eine mögliche Gefahr für Boden und Grundwasser bannen konnten. Den größten Teil der freigesetzten Schadstoffe konnten sie auffangen, heißt es nun in einer schriftlichen Vorlage vom Umweltschutzamt.

Ermittlungen zur Brandursache dauern an

Wie genau es überhaupt zu der folgenschweren Katastrophe kommen konnte, dazu führen Landeskriminalamt und Versicherer weiterhin Ermittlungen. Ein Abschlussbericht liegt hier bisher noch nicht vor.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, das in dem Gebäude Labore betrieben hatte, darf dort auch weiterhin seiner Arbeit nachgehen - allerdings unter neuen Auflagen. So dürfen die Mitarbeiter nur noch kleinere Mengen an Chemikalien verwenden. Für alle Tätigkeiten, wo sie mehr benötigen, müssen sie auf andere Standorte wie das Gelände der Firma Micronas ausweichen.

Fünf Verletzte und hoher Schaden

Bei dem Einsatz hatten sich damals vier Feuerwehrleute und ein Passant verletzt. Am Gebäude und seiner wissenschaftlichen Einrichtung ist ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten hatten sich bis Ende August hingezogen. Unter anderem mussten erst die betroffenen Labore dekontaminiert und alle verblienenen Chemikalien aufwändig geborgen werden.

(fw)