Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich testen lassen
Seit dem 08. August 2020 müssen sich in Deutschland Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten verpflichtend auf das Virus testen lassen. Auch wer aus Staaten einreist, die nicht als Risikogebiet ausgewiesen sind, kann sich innerhalb von 72 Stunden nach der Einreise testen lassen. Seit Freitag (14.08.2020) ist das auch in Neuenburg direkt an der A 5 möglich. Auf dem Parkplatz der Autobahn-Raststätte Neuenburg-Ost ist am frühen Freitagmorgen eine Teststelle für Reiserückkehrer in Betrieb gegangen. Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt die Testungen im Auftrag des baden-württembergischen Sozialministeriums.
Der Präsident des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuzes, Jochen Glaeser, sagte dazu:
Für uns als Rotes Kreuz war es selbstverständlich, dass wir diese nicht einfache, aber notwendige Aufgabe übernehmen, wenn wir angefragt werden.“
Teststation ist bis zum Ende der Sommerferien täglich von 6-22 Uhr geöffnet
Testungen auf Covid-19-Infektionen werden in der Neuenburger Teststelle bis zum Ende der baden-württembergischen Sommerferien (12.09.2020) täglich von 6 bis 22 Uhr angeboten. Nach DRK-Angaben stehen drei Container auf dem Parkplatz, in denen Testmaterialien gelagert werden und Daten weiterverarbeitet werden. 25 Helfer des DRK sind täglich in zwei Schichten im Einsatz. Sie registrieren die Testwilligen, nehmen Abstriche vor und codieren die Proben. Die Abstriche werden direkt an den Autofenstern der Reiserückkehrer genommen. Der Test ist gratis, die Kosten trägt das Land.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg stellt die Ärzte für die Teststelle. Ein Arzt ist immer vor Ort. Er steht als Ansprechpartner für medizinische Fragen und Beratung zur Verfügung und weist wenn nötig neue Helfer ein.
Großer Andrang direkt nach der Eröffnung
In den ersten Stunden nach der Eröffnung wurde das Angebot schon stark genutzt. Bis 11 Uhr ließen sich am Freitag (14.08.2020) mehr als 120 Personen testen. Trotz der Kürze der Vorbereitungszeit gab es laut DRK weder Probleme oder Zwischenfälle. DRK-Präsident Glaeser dankte dem Kreisverband Müllheim für die hervorragende und engagierte Vorbereitung und den Helfern für ihren Einsatz.
Wichtige Partner in der Vorbereitung waren die Autobahnmeisterei Efringen-Kirchen und das THW. Die Polizei wird den Verkehrsfluss während des gesamten Einsatzes steuern, um Beeinträchtigungen auf der A 5 zu vermeiden. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten lobte der Präsident des Badischen Roten Kreuzes als "ausgesprochen kooperativ und professionell“.
(rg)