Fasnet, Freiburg, Mendig, Wühlmäuse, Narrenzunft, © baden.fm

Narrenzünfte in Südbaden wollen Sturmtief „Bennet“ am Rosenmontag trotzen

Die Sturmböen können gerade im Schwarzwald Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreichen

Die meisten Narrenzünfte in Südbaden wollen am so genannten Fasnet-Mendig dem aufziehenden Sturmtief „Bennet“ trotzen. In Freiburg muss die Breisgauer Narrenzunft aber aus Sicherheitsgründen voraussichtlich auf den Einsatz von Pferden und großen Fahnen verzichten. Wie auch in Rheinfelden wurde auf dem Rathausplatz vorsichtshalber der Narrenbaum eingeholt. Am Hochrhein mussten ihn städtische Mitarbeiter sogar aus Sicherheitsgründen fällen.

In Freiburg sichern die Narren vorher alle beweglichen Gegenstände entlang der Umzugsstrecke noch einmal ab, bestätigt uns der 2. Zunftmeister Uwe Stasch auf baden.fm-Anfrage. Der große Umzug selbst mit seinen zehntausenden erwarteten Besuchern scheint aber durch die Wetterlage bisher nicht in Gefahr zu sein - die Veranstalter müssen die Lage aber von Minute zu Minute neu bewerten.

Weil in Freiburg ohnehin kaum größere Wagen mit Aufbauten unterwegs sind, soll es hier ansonsten keine weiteren Einschränkungen geben. Für den Ernstfall haben die Organisatoren aber selbstverständlich ein Notfallkonzept in der Hinterhand.

Grünes Licht für die meisten Veranstaltungen

Auch im Hochschwarzwald stehen die Zeichen noch vielerorts gut, dass alle närrischen Treffen wie geplant stattfinden können. So wollen die Laternenbrüder in Löffingen etwa die Lage genau im Auge behalten, sie gehen aber davon aus, dass trotz der möglichen Sturmböen alles klappt. Ähnlich sind die Einschätzungen der Veranstalter in Titisee-Neustadt und St. Blasien. In Denzlingen rechnen die Welschkorngeister damit, dass das Wetter zur Mittagszeit wieder besser werden könnte.

Amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes

Der Deutsche Wetterdienst hatte für „Bennet“ am Morgen noch keine amtliche Unwetterwarnung herausgegebenm Am späten Vormittag hat sich die Wetterlage dann aber noch einmal zugespitzt, sodass im Freiburger Stadtgebiet und den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut jetzt auch offiziell vor einem bevorstehenden Unwetter gewarnt wird.

Die Meteorologen bei uns in Südbaden mit schweren Sturmböen und sogar orkanartigen Böen im Schwarzwald. Die können dort am Montag Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreichen. Dabei können im Extremfall Bäume entwurzelt werden und Dachziegel von den Häusern fallen. Auch von umherwehenden Gegenständen kann grundsätzlich eine Gefahr ausgehen.

(fw)