
Nächste Runde im Warnstreik der Gewerkschaft Verdi
Kitas und Verwaltungen bleiben geschlossen, Stadtbahn steht still
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag (13.02.2025) zum zentralen Streiktag aufgerufen. Unter anderem in Freiburg sind die Angestellten aller Bereiche des öffentlichen Dienstes angehalten, sich an den Arbeitsniederlegungen zu beteiligen. Darunter fallen unter anderem zahlreiche Kitas sowie die Verwaltungen und der ÖPNV. So fahren beispielsweise den ganzen Tag lang keine Bahnen der Freiburger Verkehrs AG.
Nur zwei Wochen nach dem vorangegangenen Streik bei der VAG folgt geht der Tarifstreit im öffentlichen Dienst nun also in die nächste Runde. Am gesamten Donnerstag fahren keine Bahnen im gesamten Stadtgebiet. Die Omnibuslinien 15, 24, 32, 33 und 34 fahren, genauso wie die Breisgau-S-Bahn.
VAG kann Streik nicht nachvollziehen, Verdi verteidigt ihn
Die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch haben keine Verständnis für den erneuten Warnstreik und erklären, dass die in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Personalkosten die Kosten des städtischen Eigenbetriebs weiter in die Höhe treiben. Im Schnitt verdienten Mitarbeiter bereits deutlich mehr als 50.000 Euro brutto im Jahr brutto im Jahr, so die Vorstände etwa gegenüber dem Freiburger Wochenbericht. Dazu wurden die Arbeitszeiten zurückgefahren. Weitere Gehaltserhöhungen lasse die Haushaltslage nicht zu.
Laut Verdi müsse der Öffentliche Dienst hingegen attraktiver gemacht werden, um mehr Personal zu gewinnen. Dies funktioniere in erster Linie über höhere Gehälter. In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert Verdi unter anderem acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr für die Beschäftigten - außerdem höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
(br)