Die Ermittler gehen davon aus, dass der Einheimische die Tat aus Geldnot begangen hat
Weil er im April die Waldshuter Postbank-Filiale überfallen haben soll, muss sich ab Donnerstag (12. Oktober 2017) ein 57-jähriger mutmaßlicher Bankräuber vor dem Landgericht verantworten. Der Mann soll mit einer Schreckschusspistole und einer Handgranaten-Attrappe in die Bank gestürmt sein und dort die Angestellten bedroht haben. Sie haben ihm daraufhin Bargeld in Höhe von rund 20.000 Euro ausgehändigt, heißt es weiter.
Polizei schießt den Bankräuber an
Noch bevor der Mann mit der Beute fliehen konnte, ist die Polizei eingetroffen. Die Anklage geht davon aus, dass er sich deshalb mit den Angestellten im Gebäude verschanzt hat. Er steht deshalb auch zusätzlich wegen erpresserischen Menschenraubes vor Gericht. Die Polizei hat den Mann angeschossen, als sie seine Waffe entdeckt haben. Spezialkräfte des SEK konnten ihn im Anschluss ohne weiteren Widerstand festnehmen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Für den Prozess vor dem Waldshut-Tiengener Landgericht sind zunächst fünf Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte bereits Ende Oktober fallen.