Der zu Ende gehende Winter kam aus Sicht der Wetterexperten ziemlich mild daher
In der laufenden Wintersaison hat der Südwesten diesmal bundesweit am meisten Sonne abbekommen. Das bestätigt der Deutsche Wetterdienst am Freitag (28.02.2020) in Offenbach. Rund 265 Stunden lang hat die Sonne zusammengerechnet in den vergangenen Monaten in Baden-Württemberg geschienen. Zum Vergleich: Der deutschlandweite Schnitt lag bei gerade einmal 185 Stunden.
Zweitwärmster Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Aus den meteorologischen Daten lässt sich auch herauslesen, dass der Winter ziemlich unterschiedlich dahergekommen ist. Denn nach Bayern war der Südwesten mit durchschnittlichen 3,6 Grad Celsius zwar das zweitkühlste Bundesland. Doch gleichzeitig war die südbadische Stadt Müllheim im Markgräflerland in der Saison 2019/2020 der wärmste Ort in ganz Deutschland. Am 16. Februar hatten die Thermometer hier 21,5 Grad angezeigt. Das hat es bundesweit nirgendwo anders in diesem Winter so gegeben.
Insgesamt soll die kalte Jahreszeit diesmal überdurchschnittlich mild verlaufen sein, heißt es beim Deutschen Wetterdienst. An fast der Hälfte aller Tage waren die Temperaturen an mehreren Orten über die 10-Grad-Marke geklettert. Damit wäre es der zweitwärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die Daten der Meteorologen beruhen auf einer ersten Auswertung der Ergebnisse von rund 2000 verschiedenen Messstationen.
(fw) / dpa