Martin Vidaurre qualifiziert, Max Brandl darf noch hoffen
Es ist einer der größten Erfolge und eine Premiere für das 2008 gegründeten Lexware Mountainbiketeam aus Kirchzarten: Der 19-jährige Deutsch-Chilene Martin Vidaurre, der in Freiburg lebt, belegte bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft im kanadischen Mont Sainte Anne einen überragenden vierten Platz im U23-Rennen und qualifiziert sich damit für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
2:19 Minuten nach Sieger Vlad Dascalu aus Rumänien fuhr der junge Mountainbiker, der unter anderem den diesjährigen Black Forest Ultra Bike Marathon gewann, durchs Ziel - mit nur 13 Sekunden Rückstand auf den dritten Rang, der WM-Bronze bedeutet hätte. Dabei ließ er sich auch von einem Sturz in der ersten Runde nicht aufhalten. Für Lexware-Teamchef Daniel Berhe ist das Ergebnis ein "Meilenstein in der Geschichte des Teams", wie er betont.
Trotz Rückenschmerzen auf Platz fünf
Ein weiterer Lexware-Fahrer, der noch auf die Qualifikation für Tokio hoffen darf, ist der Freiburger Maximilian Brandl. Der 22-jährige Biologiestudent landete bei der U23 einen Platz hinter seinem Teamkollegen auf Rang fünf. Trotz Rückenschmerzen von einem Trainingssturz vor gut vier Wochen führt er das Rennen bis zur zweite Runde an. Vidaurre wird bei Olympia für die chilenische Nationalmannschaft aufs Rad steigen.
(br)