Offenbar hat sich der mutmaßliche Täter, der in Offenburg in Untersuchungshaft saß, selbst umgebracht
Wie die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Freiburg am Montagnachmittag bekannt gaben, hat sich der im Mordfall Haid dringend tatverdächtige 39-Jährige in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Offenburg das Leben genommen. Demnach wurde der Mann, der den Mord an einem 24-jährigen Drogendealer in Auftrag gegeben haben soll, am Montagmorgen vom Gefängnispersonal leblos in seiner Zelle aufgefunden, so die Behörden in einer gemeinsamen Mitteilung.
Verdächtiger saß seit 7. August in Untersuchungshaft
Die näheren Umstände des Todes seien Gegenstand weiterer Ermittlungen des Polizeipräsidiums Offenburg und der Staatsanwaltschaft. Geplant ist eine gemeinsame Pressekonferenz am Freitag (22. November 2019), sofern die Ermittlungen es zulassen. Anhaltspunkte für einen Suizid habe es keine gegeben. Unmittelbar nach dem Fund des Toten wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und die Obduktion der Leiche angeordnet. Bei der Polizei Freiburg wollte man sich aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht näher aüßern. Der 39-jährige Anwalt war am 6. August dieses Jahres festgenommen worden und saß seit dem 7. August in Untersuchungshaft - er hatte gegenüber der Polizei ein Geständnis abgelegt. Ihm wurden neben dem Tötungsdelikt auch Verstöße gegen das Waffengesetz und Geldwäsche vorgeworfen.
Dieser Artikel wird fortlaufend ergänzt.
(br)