In dem völlig ausgebrannten Geschäft hatten Einsatzkräfte eine Leiche mit Schusswunden gefunden
Nach dem ungeklärten Mord an einem Waffenladenbesitzer aus Stühlingen im Kreis Waldshut greift die Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ...ungelöst" den Fall aus Südbaden jetzt auf. Am kommenden Mittwoch wird der gewaltsame Tod des 88-Jährigen Mannes in der Sendung thematisiert. Die Ermittler versprechen sich so im gesamten Bundesgebiet oder auch der Schweiz neue Hinweise von möglichen Zeugen.
Gleichzeitig sucht die Kripo jetzt öffentlich nach den Waffen, die aus dem Laden verschwunden waren. Sie vermuten, dass die Täter sie entweder noch in ihrem Besitz haben oder sie auf verschiedenen Plattformen zum Kauf angeboten hatten. Weil der Waffenladen auch viele Kunden aus der Schweiz hatte, läuft die Fahndung auch dort. Seit dem Sommer 2015 fehlen aus dem Bestand:
Feuerwehrleute hatte bei einem Brand in dem Waffengeschäft in Stühlingen Mitte Februar die völlig verbrannte Leiche des Besitzers entdeckt. Er war bereits vorher erschossen worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter den Laden anschließend angezündet hatte, um Spuren zu vernichten. Seitdem waren einige Hinweise von Zeugen eingegangen, eine heiße Spur war aber nicht darunter.
Direkt gegenüber des Tatortes war ein zu dieser Zeit (am 15. Februar) möglicherweise gut besuchter Penny-Supermarkt. Gerade von Kunden dort erhoffen sich die Ermittler weitere Anhaltspunkte. Außerdem sollte sich jeder bei der Polizei melden, der Informationen über den Verbleib der gesuchten Waffen haben könnte. Zusätzlich zur normalen Rufnummer (07741/8316-218) hat die Kripo Waldshut-Tiengen jetzt ein anonymes Telefon eingerichtet. Zu erreichen ist dieses unter der 07741/8316-222.