Sogenannter „Lokführerpool“ sorgt für Entlastung in Bedarfsspitzen
Immer wieder kann es wegen Personalmangel an Lokführern in Stoßzeiten zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Deshalb haben jetzt die ersten Quereinsteiger ihre Ausbildung zum Triebfahrzeugführer für den neuen Landespool gestartet. Verkehrsminister Winfried Hermann erklärt den sogenannten „Lokführerpool“, aus dem Eisenbahnverkehrsunternehmen ab Sommer 2021 Lokführer für die Besetzung von Bedarfsstarken Schichten anfordern können, so:
Der Personalpool dient dazu, vorübergehende vorhersehbare Personalengpässe zu verhindern und damit Zugausfälle zu vermeiden. Das Land leistet für den Pool eine Anschubfinanzierung für Teile der Ausbildung. So erhöhen wir die Zuverlässigkeit des SPNV und bilden einen wichtigen Baustein für unsere ehrgeizige Strategie zum Ausbau des Schienenverkehrs. Nur wenn die Züge zuverlässig und pünktlich fahren, können wir neue Fahrgäste gewinnen.“
David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung Baden-Württemberg bei DB Regio ist sehr froh darüber über den Pool:
Wir freuen uns sehr, dass wir den Landespool für Triebfahrzeugführer betreiben dürfen. Allen Quereinsteigern ein herzliches Willkommen! Mit dem Pool haben wir die Chance, die umweltfreundliche Mobilität in Baden-Württemberg robuster zu gestalten und zu stabilisieren.“
Schon ab Mitte 2021 stehen die ersten 30 Triebfahrzeugführer, die erst seit kurzem die Quereinsteiger-Ausbildung angefangen haben, für Einsätze zur Verfügung. Ab April 2022 dann noch 20 weitere. Die Anmeldungen der Bedarfe der Eisenbahnverkehrsunternehmen erfolgt mit einer Vorlaufzeit von 70 Tagen vor dem gewünschten Einsatz an die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW). Die NVBW beauftragt daraufhin die DB Regio mit den gewünschten Leistungen.
(nos)