Auch bei E-Autos sind Batterieprobleme die häufigste Pannenursache
59.445 Hilfseinsätze, ein Anstieg um 1,3 Prozent: Diese Zahlen stehen über der Pannenhilfebilanz des ADAC Südbaden für das zurückliegende Jahr 2021. Landesweit verzeichnet der Automobilclub 2,1 Prozent mehr Einsätze als im Vorjahr. Der Trend geht nach oben, denn nach dem coronabedingten Rückgang der Mobilität als Ganzes und entsprechend auch der Panneneinsätze der ADAC-Straßenwacht trauen sich die Menschen nun wieder mit dem Auto hinaus.
Seit jeher sind Batterieprobleme die häufigste Pannenursache - so auch im vergangenen Jahr (46,2 Prozent). "Zusätzlich haben Winterwetter und zweistellige Minustemperaturen gleich zu Jahresbeginn zu einem hohen Pannenaufkommen geführt", ergänzt Markus Loh, Bereichsleiter Pannenhilfe Baden. Die pannenstärksten Monate waren Januar und Februar. Der arbeitsreichste Tag war der 11. Januar mit 263 Einsätzen im Raum Freiburg. Durchschnittlich rückt der ADAC in Südbaden täglich 163 Mal aus. Einsätze täglich.
In Baden-Württemberg verzeichnete der Club im vergangenen Jahr 436.369 Einsätze, 2020 waren es 427.785. Bundesweit kümmerten sich die Helfer 2021 um 3,49 Millionen Pannen. Deutlich zugenommen haben die Einsätze bei E-Autos, entsprechend der immer größeren Anzahl zugelassener Fahrzeuge dieser Art. Waren es im Jahr 2020 etwas mehr als 9.000, stieg die Zahl der havarierten Elektroautos im vergangenen Jahr auf mehr als 25.000 an. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2021 knapp 356.000 E-Autos neu zugelassen. Pannenursache Nummer eins war auch bei den E-Autos die Starterbatterie. Spezifische Elektroauto-Bauteile wie Akku, Elektromotor oder Ladetechnik sind dagegen selten für Pannen verantwortlich.
(br)