Münster, Straßburg, Elsass, Kirche, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Mehr als 30 Jahre alter Vermisstenfall im Elsass wird neu aufgerollt

Staatsanwaltschaft Straßburg hat Ermittlungen aufgenommen

Im Elsass wird ein mehr als 30 Jahre alter Vermisstenfall neu aufgerollt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Tod der Straßburger Studentin Sophie Le Tan wird jetzt auch der Fall der 1987 verschwundenen Françoise Hohmann wieder untersucht. Das berichtet die Lokalzeitung "Dernières Nouvelles d’Alsace" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Straßburg. Der Hauptverdächtige im Fall Le Tan war demnach schon in den 90er-Jahren mit dem Verschwinden von Hohmann in Zusammenhang gebracht worden. Der Mann war wegen Mordes angeklagt, wurde aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Leiche von Hohmann wurde nie gefunden.

Der Fall der verschwundenen Studentin hatte in Frankreich für Entsetzen gesorgt

Der Fall der getöteten Studentin Sophie Le Tan hatte in Frankreich für Entsetzen gesorgt. Die im Alter von 20 Jahren verschwundene Studentin war im September 2018 in der Nähe von Straßburg auf Wohnungssuche gewesen. Zeugenaussagen führten die Ermittler auf die Spur des Hauptverdächtigen, der eine Immobilienanzeige aufgegeben hatte. Trotz bei ihm gefundener Blutspuren beteuerte er seine Unschuld. Die Leiche der Studentin wurde im Oktober 2019 in einem Wald rund 30 Kilometer südwestlich von Straßburg gefunden.

(dpa/rg)