Gundelfinger holt zweiten Weltcupsieg im Erzgebirge dank perfekter Schießleistung
Erfolg für Martin Fleig vom Ring der Körperbehinderten Freiburg beim Paraski Nordisch-Weltcup in Altenberg (Erzgebirge). Im Biathlon-Sprint der sitzenden Konkurrenz setzte sich der Weltmeister und Paralympics-Sieger dank einer perfekten Schießleistung in 13:55,9 Minuten gegen die Konkurrenz durch. 9,4 Sekunden betrug der Vorsprung auf den Russen Ivan Golubkov im Ziel.
Im Ersatzschlitten unterwegs
Der 30-jährige Gundelfinger musste dabei in einem Ersatzschlitten auf die 600 Meter lange Wettkampfrunde, da er sich drei Tage zuvor einen Riss an seinem Wettkampfschlitten eingehandelt hatte. "Im einen U-Turn hat es am Schlitten geknackt, ich wusste nicht gleich, was los ist", so Fleig. Im Ziel dann die Gewissheit: Ein Riss an der eigens angefertigten Carbon-Außenhülle. Die Reparatur dauert mehrere Tage. Umsteigen in das Ersatzmodell war angesagt. Doch die Skier liefen gut, wenngleich Verfolger Golubkov läuferisch die bessere Leistung zeigte. Doch der Russe schoss dreimal daneben, kassierte 60 Strafsekunden. Am Ende stand der zweite Weltcupsieg für Martin Fleig in der laufenden Saison.
Das abrufen, was ich beeinflussen kann."
Dass er von den Fehlern der Weltspitze profitierte, war auch Fleig bewusst. "Ich muss immer das Beste in mir abrufen und das tun, was ich beeinflussen kann", resümierte der Gundelfinger nach dem Rennen. Auch bei den Frauen holte eine Deutsche den Tagessieg: Anja Wicker siegte ihrerseits im Sprint, ebenfalls dank einer fehlerfreien Schießleistung.
(br)