Kurz vor dem Ziel muss sich der Oberrieder doch noch geschlagen geben
Er lief das Rennen seines Lebens und verpasste am Ende hauchdünn eine olympische Medaille in Peking. Dabei war schon der Start eine kleine Sensation für den Schwarzwälder. Manuel Faißt aus Oberried durfte in der Nordischen Kombination als Ersatzstarter für den an Corona erkrankten Eric Frenzel ins Rennen. In einem dramatischen Rennen in der Loipe musste der Athlet vom SV Baiersbronn dann aber auf den letzten Metern abreißen lassen und verpasste die Bronzemedaille so um Haaresbreite. Der Norweger Jörgen Graabak gewann Gold vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro. Bronze ging an den Japaner Akito Watabe.
Gerade einmal 3,3 Sekunden betrug der Rückstand am Ende eines Rennens, in dem er mit der Spitze auf Augenhöhe lief und schon zuvor von der Großschanze 133 Meter weit gesprungen war, was ihm den vierten Startplatz einbrachte. Seine Kollegen vom Deutschen Skiverband (DSV) verwies der Wahl-Oberrieder auf die Plätze. Vinzenz Geiger wurde Siebter, Julian Schmid Zehnter, Johannes Rydzek 28.
Ob Faißt am Donnerstag (17.02.2022) mit der Staffel ins Rennen geht ist noch offen. Seine jüngste Leistung dürfte allerdings als Argument zu seinen Gunsten durchgehen.
(br)