Stundenlange Suche endet mit Leichenfund
Es sollte eine stimmungsvolle Sportveranstaltung werden - am Ende des Megathlons in Radolfszell stand in diesem Jahr aber ein Abbruch und die Gewissheit: Ein Mann ist im Bodensee ertrunken. Am Sonntag (14.07.2019) um 8 Uhr sprangen rund 2000 Sportler ins Wasser. Sie sollten schwimmen, radfahren, inlineskaten, und laufen. Die erste Disziplin fand dabei im Bodensee statt. Kurz nach Beginn verschwand ein 57-jähriger Mann in der Nähe der Wendemarke, etwa 50 Meter vor dem Ufer von der Wasseroberfläche. Die DLRG und die Polizei fingen sofort mit der Suche an. Rettungsboote, ein Hubschrauber, Drohnen und neun Taucher suchten den Vermissten.
Erst ein Echolot bringt Gewissheit
Alle Bemühungen waren vergebens. Erst mit einem Echolot konnte der Verunglückte um 12.45 Uhr entdeckt werden. Taucher konnten den Leichnam bergen. Zu diesem Zeitpunkt war die Veranstaltung bereits abgebrochen worden. Der Veranstalter gab in einer offiziellen Meldung bekannt:
Wir haben leider seit kurzem die traurige Gewissheit, dass es beim heutigen Megathlon einen Todesfall eines Teilnehmers beim Schwimmen gab. In Abstimmung mit den Behörden und der Polizei sowie aus Rücksicht und Respekt vor den Angehörigen haben wir uns deshalb zu einem Abbruch der Veranstaltung entschieden. Wir sind unsagbar traurig, sind in Gedanken bei der Familie, den Freunden und Angehörigen des Verstorbenen sowie allen teilnehmenden Sportlern. Wir wünschen allen Betroffenen viel Kraft nach dieser schockierenden Nachricht."
Die Wasserschutzpolizei Reichenau ermittelt aktuell den Grund des Ertrinkens. Der Verstorbene kam aus Radolfszell und war für ein Firmenteam gestartet.
(sil)