Viele Pendler und Reisende haben sich offenbar rechtzeitig über Alternativrouten informiert

Zwei Drittel aller grenzüberschreitenden Züge zwischen Frankreich und Deutschland fallen am Dienstag (03.04.2018) ersatzlos aus. Trotzdem sind bisher nur wenige Fahrgäste an den Bahnhöfen in Baden-Württemberg gestrandet, meldet die Deutsche Bahn am Vormittag. Hintergrund für die Zugausfälle ist der Generalstreik bei der französischen Bahn. Auf wie viele Verbindungen sich das in Südbaden auswirkt, konnte ein Sprecher allerdings nicht genau beziffern.

Auch am Mittwoch ist häufig noch Endstation in Müllheim

Auch beim Nahverkehr mussten viele Pendler und Reisende am Morgen umplanen. Von Müllheim ging es etwa nur mit dem Bus, dem eigenen Auto oder dem Taxi nach Mulhouse. Auch am Mittwoch sollen auf der Strecke voraussichtlich noch keine Bahnen fahren. Für viele Passagiere auf dem Weg vom Elsass nach Freiburg oder zurück ist damit weiterhin in Müllheim, geht aus einer Meldung auf der Bahnwebseite hervor.

Die Bahnbeschäftigten in Frankreich wehren sich mit ihrem Streik gegen die Pläne aus Paris, das Bahnunternehmen SNCF zu reformieren. Der Konflikt dürfte sich voraussichtlich noch Wochen oder Monate hinziehen, eine Einigung ist bisher nicht in Sicht. 77 Prozent aller Beschäftigten haben angekündigt, ihre Arbeit niederzulegen. Damit kann rechnerisch nur jeder achte aller geplanten TGV-Fernzüge fahren.

(fw)