Bus, Linienbus, Sitzplätze, © Pixabay (Symbolbild)

Lörrach plant ab dem Sommer mit Ein-Euro-Fahrscheinen für Busse

Mit diesem Schritt soll der Umstieg vom eigenen Auto auf den Nahverkehr leichter werden

Das Busfahren soll in Lörrach für viele schon bald deutlich günstiger werden. Oberbürgermeister Jörg Lutz (parteilos) hat am Montag (26.03.2019) ein so genanntes Ein-Euro-Ticket für den kommenden Sommer angekündigt. Die bezuschussten Fahrscheine sollen die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt voranbringen. Mit dem angepeilten Starttermin im August wäre Lörrach damit zusammen mit Freiburg eine der ersten Kommunen innerhalb der südbadischen Regio-Verkehrsverbünde, wo es nun schon bald an die konkrete Umsetzung solcher Ideen gehen kann.

Damit die neuen Tickets für die Stadt aber nicht zum Schuldengrab werden, gibt es für die Fahrgäste einige Einschränkungen: Die Ein-Euro-Fahrkarten sollen zunächst nur für das Lörracher Stadtgebiet gelten und nicht auch noch für das Umland. Außerdem gelten sie nicht in der morgendlichen Rush-Hour auf dem Weg zur Arbeit, was den Großteil aller Berufspendler innerhalb der Stadt damit ausschließt.

Nur bestimmte Verkaufsstellen geplant - Tickets gelten nicht zur Rush-Hour

Das gleiche gilt dann wohl auch für die neue geplante "Vierer-Card" für voraussichtlich vier Euro anstatt wie bisher acht. Die neuen Karten soll es dann allerdings nur an bestimmten Verkaufsstellen im Rathaus oder der Touristinfo in Lörrach geben. Wer sie erst im Bus oder an der Haltestelle kaufen möchte, wird leer ausgehen.

So hofft Lutz unter anderem, die errechneten Kosten für die Stadtverwaltung auf weniger als 200.000 Euro pro Jahr senken zu können. Gleichzeitig appelliert er an den Spendierwillen des Einzelhandels, der grundsätzlich auch ein Interesse haben dürfte, dass viele Kunden die Lörracher Innenstadt mit dem Bus erreichen können.

(fw)