
Langmattenwäldchen für neuen Freiburger Stadtteil geräumt
Industriekletterer durchforsten Baumhäuser, Stadt beginnt mit Rodung
Die Polizei hat das Langmattenwäldchen in Freiburg geräumt. Das Waldstück, das dem neuen Stadtteil Dietenbach weichen soll, war seit Monaten von Demonstranten besetzt. Die meisten der Baumbesetzer, die rund 30 Baumhäuser in den Wipfeln des Wäldchens errichtet haben sollen, haben sich bereits zurückgezogen. Lediglich einzelne sind den Aufforderungen der Polizei, das Gebiet zu verlassen, nicht nachgekommen.
In den sozialen Medien machte ein kurzes Video die Runde, das einen Demonstranten in einem Tunnel unter dem Wäldchen zeigen soll. Ob der Mann sich tatsächlich dort versteckt hält war bis zuletzt unklar.
Industriekletterer durchforsteten die Baumhäuser. Die Stadt Freiburg hat unterdessen mit der Rodung begonnen.
Baubürgermeister Martin Haag forderte die Besetzer vor Ort auf, die demokratische Entscheidung für den neuen Stadtteil zu akzeptieren und sich zurückzuziehen. Nach Angaben der Polizei waren in dem Wald deutlich weniger Menschen zugegen, als im Vorfeld angenommen.
(br)