Christkindelsmärik, Straßburg, Strasbourg, Elsass, Frankreich, Weihnachtsmarkt, Weihnachten, Adventszeit, © Marijan Murat - dpa (Archivbild)

Lange Haftstrafen für die Helfer des Attentäters von Straßburg

Bei dem Anschlag waren 2018 fünf Menschen getötet worden

Der verheerende Anschlag eines Islamisten während des Weihnachtsmarkts in Straßburg Ende 2018 kostete fünf Menschen das Leben. Nun hat ein Pariser Schwurgericht einen Helfer des Täters zu 30 Jahren Haft verurteilt. Mit der Beschaffung von Waffen habe der 42-jährige Hauptangeklagte dem Täter, dessen islamistische Radikalisierung ihm bekannt war, bei der Umsetzung seiner Terrorpläne geholfen, urteilte das Gericht am Donnerstagabend (04.04.2024). Der Angeklagte sei aber selber nicht Mittäter geworden, befand das Gericht.

Zwei weitere Angeklagte, die ebenfalls beim Besorgen von Waffen halfen, ohne von den Anschlagsplänen zu wissen, verurteilte das Gericht zu Haftstrafen von vier und fünf Jahren. Da sie bereits längere Zeit in Untersuchungshaft verbracht haben, wurde die verbleibende Strafe zur Bewährung ausgesetzt beziehungsweise kann sie mit einer Fußfessel unter Hausarrest verbüßt werden. Ein weiterer Angeklagter wurde freigesprochen. Eine Berufung gegen die Urteile ist möglich.

(rüm)