Corona, Antigen-Schnelltest, Test, Coronavirus, Covid-19, Testzentum, © Martin Schutt - dpa-Zentralbild / dpa (Symbolbild)

Anbieter von Corona-Schnelltests sollen bei Abrechnung betrogen haben

Die beiden Tatverdächtigen hatten nach Angaben des LKA auch Teststationen im Raum Freiburg betrieben

Die Betreiber stehen unter Verdacht, mehr Schnelltests abgerechnet zu haben als tatsächlich durchgeführt worden sind. Das Landeskriminalamt hat deshalb am Freitag (08.04.2022)  insgesamt 19 Corona-Teststationen und dazugehörige Wohn- und Geschäftsräume einer Firma durchsucht, die neben Stuttgart, Karlsruhe Germersheim und Rastatt auch im Großraum Freiburg aktiv war.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden 27 und 28 Jahren Verdächtigen mit ihren Abrechnungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung einen finanziellen Schaden von erheblicher Höhe angerichtet haben sollen. Die genaue Höhe lässt sich nach LKA-Angaben vom Montag bislang noch nicht beziffern.

Luxusauto und weitere Wertgegenstände sichergestellt

Darüber hinaus sollen sie bereits eine weitere hohe Erstattung beantragt haben, bei der die Auszahlung aber noch rechtzeitig verhindert werden konnte. Bei der großangelegten Razzia an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wurden einige Beweismittel wie Abrechnungsunterlagen oder elektronische Datenträger sichergestellt. Diese möchte das Landeskriminalamt nun auswerten.

Zur Absicherung haben die Beamten außerdem verschiedene Vermögenswerte im Gesamtwert von rund 250.000 Euro einbehalten, darunter auch ein hochwertiges Auto. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall dauern noch an und werden neben dem LKA von der Staatsanwaltschaft Stuttgart geleitet.

(fw)