Verkehr, Baustelle, Stau, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Land hat Rekordsumme in die Straßen in Baden-Württemberg gesteckt

Im Vergleich zu 2018 sind in fast alle Bereiche deutlich mehr Gelder geflossen

Das Land Baden-Württemberg hat im letzten Jahr mehr als 1,4 Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau der Straßen gesteckt. Das bestätigt am Mittwoch (05.02.2020) Verkehrsminister Winfried Hermann (GRÜNE) und spricht von einer Rekordinvestition. Er lobt die erfolgten Arbeiten zugleich als Stärkung des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg, dessen Straßennetz nun zukunftsfest gemacht werde.

Brückensanierungen oft besonders kostspielig

Vor allem in die Landesstraßen ist im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich mehr Geld geflossen. Neben üblichen Arbeiten wie der Fahrbahnerneuerung sollen die 410 Millionen Euro in diesem Bereich auch die Sanierung der vielen maroden Brücken im Land ein Stück weit vorantreiben. Nimmt man alle Baustellen zusammen, konnte die Straßenbauverwaltung letztes Jahr 304 Kilometer Landstraße und 38 Bauwerke sanieren.

Die Arbeiten an den Bundesfernstraßen machen nach wie vor mit rund einer Milliarde Euro den Löwenanteil der Investitionen aus. Darunter fallen sowohl die Autobahnen, als auch alle Bundesstraßen in Baden-Württemberg. So zählt zu den 226 Kilometern erneuerte Fahrbahn auch der frische Asphalt und die Markierungsarbeiten an der A5 bei Lahr.

10 Millionen Euro für Radwege im Südwesten

50 Millionen Euro weniger haben im letzten Jahr die so genannten Bedarfsplanmaßnahmen des Bundesverkehrswegeplans gekostet. Auch bei den Kleinmaßnahmen ging die Investitionssumme leicht zurück. Dafür floss mehr Steuergeld in den Ausbau der Radwege im Südwesten. Als Paradebeispiel lobt das Verkehrsministerium dabei den Lückenschluss im RadnetzBW entlang der B3 zwischen Kenzingen-Hecklingen und Malterdingen. Insgesamt sind zehn Millionen Euro für solche und ähnliche Bauarbeiten auf der Rechnung gestanden.

(fw)