Mit den neuen Erkenntnissen aus dem Labor steht ein tödliches Verbrechen aus dem Jahr 2016 vor der möglichen Aufklärung
Nachdem ein Waldbesitzer Anfang März bei Hohentengen auf die Überreste von menschlichen Knochen gestoßen ist, liegt den Ermittlern jetzt das Ergebnis der DNA-Untersuchungen vor.
Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Waldshut-Tiengen gehen inzwischen davon aus, dass der gruselige Fund in Zusammenhang mit einem tödlichen Verbrechen aus dem Schweizer Grenzgebiet steht.
In der Nähe von Rafz im Kanton Zürich soll ein 34-Jähriger im April 2016 einen 67-jährigen Rentner getötet haben. Die genauen Umstände der Bluttat blieben dabei lange im Dunkeln.
Tatverdächtiger noch vor Mordprozess in Untersuchungshaft verstorben
Die Ermittler waren zunächst auf das ausgebrannte Auto des Vermissten bei Lottstetten auf der deutschen Seite des Rheins gestoßen. Von seiner Leiche fehlte aber lange jede Spur.
Doch wenige Wochen, bevor der 2017 festgenommene Tatverdächtige vor Gericht zu den Mordvorwürfen aussagen konnte, stirbt er im Flughafengefängnis von Kloten. Der Fall blieb daher bis auf Weiteres ungeklärt.
Weitere Ermittlungen am Hochrhein in Gange
Mit den neuen Erkenntnisse vom DNA-Abgleich steht nun zweifelsfrei fest, dass es sich bei den entdeckten Knochen um die Überreste des vermissten Rentners handelt.
Die Kantonspolizei Zürich führt deshalb nun in dem Waldstück zusammen mit den südbadischen Einsatzkräften weitere Suchaktionen durch, um die Hintergründe des Verbrechens doch noch aufklären zu können.
(fw)