© Britt Schilling - Universitäts-Herzzentrum Freiburg / Bad Krozingen

Kliniken im Landkreis Lörrach schließen für Besucher

Es gibt Ausnahmen - beispielsweise für Eltern

Die Kliniken im Landkreis Lörrach schließen ab Montag (02.11.2020) ihre Pforten für Besucher und Begleitpersonen von Patienten. Damit sollen Patienten und Personal vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden. Schon während der ersten Welle von März bis Mai hatten die Krankenhäuser so verfahren. Patienten sollen weiterhin wie gewohnt behandelt werden. Für Patienten gilt, dass sie nicht nach draußen und keinen direkten Kontakt mit Menschen außerhalb der Kliniken haben dürfen.

Alle medizinischen Termine sollen wahrgenommen werden können

Betroffen sind die Standorte in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim. Im Lörracher St.Elisabethen-Krankenhaus gibt es Ausnahmen: In der Kinderklinik darf jeweils ein Elternteil die kleinen Patienten begleiten. Bei der Geburtshilfe darf der werdende Vater kurz vor, während und nach der Geburt dabei sein. Ausnahmen gelten auch in anderen Kliniken bei der Sterbebegleitung oder der Begleitung dementer oder minderjähriger Patienten. Diese Menschen sollen im Einzelfall Zugang erhalten. Der Regelbetrieb in den Kliniken läuft vorerst ohne Einschränkungen weiter, Operationen sollen planmäßig stattfinden. Ambulante Termine - auch in den niedergelassenen Praxen - sollen wahrgenommen werden können.

Kostenloses W-LAN in allen Kliniken

Direkte Kontakte zu unterbinden sei eine im Einzelfall zwar eine sehr harte Maßnahme, habe sich aber als effizient zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter erwiesen, berichtet Dr. Bernhard Hoch, Geschäftsführer für Medizin der Kreiskliniken. Das Zutrittsverbot gilt für alle Besucher und Begleitpersonen von Patienten. Um den Kontakt mit Angehörigen zu erleichtern, bieten alle Kliniken ihren Patienten kostenloses W-LAN und Telefon. Ein Hol- und Bringdienst transportiert Taschen zu den Angehörigen, zum Beispiel mit Wäsche.

(br)