Landgericht Freiburg, Justiz, Gericht, Verhandlung, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

Kenzinger Beziehungsdrama geht vor Gericht

Dem 39-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, seine Lebensgefährtin mit einer Axt attackiert zu haben

Vor der Schwurgerichtskammer am Landgericht Freiburg geht heute (29.01.18) der Prozess los. Der 39-jährige Angeklagte soll in der Nacht auf den 31.08.2017 mit seiner Lebensgefährtin in Streit geraten sein, die sich wohl von ihm trennen wollte. Dann soll er mehrfach mit einer hinter dem Nachttisch versteckten Axt auf den Kopf und den Körper der 37-Jährigen eingeschlagen haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er die Frau töten wollte.

Er muss sich nun wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung und mit gefährlicher Körperverletzung verantworten. Infolge der Axthiebe habe die 37-jährige langjährige Lebensgefährtin, mit der der Angeklagte zwei Kinder hat, erhebliche Kopfverletzungen erlitten.

Sie hat die Attacke zwar überlebt, ihr Bewusstsein aber bisher nicht wieder erlangt. Sie werde dauerhafte körperliche und geistige Schäden haben, heißt es in der Anklage.

Angeklagter war bereits wegen Totschlags vorbestraft

Der Angeklagte saß bereits wegen Totschlags im Gefängnis. Das Freiburger Landgericht hatte ihn im Jahr 2002 zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahre und sechs Monaten verurteilt, als er einen Bekannten im Streit umgebracht hatte. Für die Verhandlung sind sechs Prozesstage geplant.

(la)