Wer wird Präsident des SC Freiburg, wenn der Winzer am Freitag DFB-Präsident wird?
Wer tritt in die Fußstapfen von SC-Präsident Fritz Keller? Kaum eine Frage treibt die Freiburger Fußballfreunde derzeit wohl mehr um. Eine Antwort gibt es bisher nicht - noch nicht einmal eine Ahnung, wer das Amt des Klubpräsidenten beim Sportclub erben könnte. Am Freitag wird sich Fritz Keller zum DFB-Präsidenten wählen lassen. Da es keinen Gegenkandidaten gibt, gilt seine Wahl als sicher.
Zehn Jahre Präsidentschaft - zuvor 37 Jahre Achim Stocker
Wer auf den 62-Jährigen, der den SC Freiburg seit zehn Jahren als Präsident führte (zunächst komissarisch, seit 2010 als offiziell gewählter Vereinsboss) folgt, ist noch völlig unklar. Seitens des SC hält man sich bedeckt. Der Klub möchte sich zur Kandidatur, möglichen Amtsnachfolgern und allem, was dazugehört, bis zur Wahl nicht mehr äußern.
Die Öffentlichkeit spekuliert - nicht immer ganz ernsthaft
Im Oktober findet beim SC die ordentliche Mitgliederversammlung statt. Bis dahin wird man wohl auch einen geeigneten Kandidaten ins Rennen schicken. Dass der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Breit Keller beerben könnte, gilt als unwahrscheinlich. Willkürlich wurden in sozialen Medien schon die Namen von Ex-Oberbürgermeister und IHK-Chef Dieter Salomon oder Ex-SC-Trainer Volker Finke in den Raum geworfen. In der baden.fm-Redaktion ist man sich hingegen einig, dass der Nachfolger für das Präsidentenamt beim SC Freiburg Frank Rischmüller heißen muss.
Seit 1994 gehört Keller dem Vorstand an. Vor seiner Amtszeit bekleidete sein Vorgänger Achim Stocker 37 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahre 2009, die Chefposition im Verein. Im vergangenen Herbst beschnitt eine Satzungsänderung des Aufsichtsrates die Kompetenzen des Präsidenten deutlich. Seither war Keller mehr Repräsentant und Berater des Vorstands, denn Macher. Das operative Geschäft lag fortan bei den Vorständen Jochen Saier und Oliver Leki. Beim DFB will Keller derweil auch im operativ tätig sein.
(br)