Kurzer Schreckmoment in der Nacht im Schweizerischen Pratteln bei Basel:
Gegen 3:30 Uhr war dort aus einem Rohrleitungssystem des Pharmaindustrie-Zulieferers CABB AG eine geringe Menge Chlorgas ausgetreten. Vermutlich hat ein undichtes Verbindungsteil bei der Abluftleitung zu dem Zwischenfall geführt. Wie genau es zu dem Leck kommen konnte, wird dabei allerdings noch genauer untersucht. Die umliegenden Feuerwehren und das Sicherheitsinspektorat des Kantons mussten anrücken und die Umgebungsluft auf Schadstoffe untersuchen - dabei konnten die Einsatzkräfte aber schnell Entwarnung geben:
Glücklicherweise nur wenig Gas freigesetzt
Ausgetreten ist nur eine geringe Menge Chlor. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine mögliche Gefahr für Menschen oder die Umwelt, heißt es von der Kantonspolizei Basel-Landschaft. Trotzdem hat das Unternehmen die betroffene Anlage in der Nacht vorsorglich komplett heruntergefahren und seine Produktion stillgelegt. Chlorgas reizt beim Menschen die Atemwege und Schleimhäute und kann in hohen Konzentrationen oder bei Dauerreizung zu Atemnot, Schwindel oder sogar Lungenschäden führen.