Sechster Spieltag in der ersten Fussball Bundesliga. Gewohnt sind wir bei einem Blick auf die Tabelle an dieser Stelle den FC Bayern München ganz oben zu sehen. Nicht so am heutigen Sonntag. Vor dem Spiel des SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach, steht der 1. FC Union Berlin ganz vorne, unser SC könnte mit einem Sieg gegen „Gladbach“ auf 15 Punkte kommen und damit die Tabellenführung erneut übernehmen.
Die beiden Offensivkräfte Nils Petersen und Woo-yeong Jeong sitzen dabei zunächst auf der Bank. Beide waren bei der Europa League Begegnung des SC gegen Qarabağ Ağdam von Beginn an im Einsatz.
Für die Tore gegen Borussia Mönchengladbach sollen zunächst Ritsu Doan und Michael Gregoritsch sorgen.
Und die beiden geben gleich richtig Gas und sorgen vor dem Tor der „Fohlen“ für eine Menge Unruhe. Aber auch die Gäste spielen munter mit und so ist es ein schön anzusehendes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten, mit guten Kombination und sehenswerten Angriffen auf die Tore.
Nach einer halben Stunde dann „Tohuwabohu“ auf dem Spielfeld. Gleich mehrere Spieler beider Mannschaften prallen aufeinander. Auf Freiburger Seite werden Kiliann Sildillia und Daniel-Kofi Kyereh kurz behandelt. Beide können aber weiterspielen. Keinen so guten Ausgang hat das für den Gladbacher Florian Neuhaus, der es nochmal probiert, nach einigen Minuten dann aber ausgewechselt werden muss.
Temperamentvoll geht es weiter im Spiel mit Chancen hüben und drüber. Einen Ticken besser spielt der SC Freiburg mit dem etwas grösseren Willen das erste Tor zu erzielen. Bis zur Pause bleibt es aber beim torlosen Unentschieden.
Erwähnenswert: Marcus Thuram und Kouadio Koné hätten statt bei Borussia Mönchengladbach auch in Hollywood anheuern können. Beide fielen mehrmals ohne gegnerische Einwirkung. Mehr Schauspiel als „Aua“.
Und dann geht es in die zweiten 45 Spielminuten. Wieder ein Start beider Mannschaften mit viel Zug zum gegnerischen Tor. In der 53. Minute dann die erste gute Chance für den SC Freiburg nach einem Eckstoss. Leider landet der Ball nicht im Tor der Borussia.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist es aufregend, spannend, teilweise auch etwas zerfahren. Die erste gelbe Karte des Spiels sieht dann in der 54. Minute Christian Günter nach einem Tackling. Der SC Freiburg muss jetzt aufpassen das Blatt nicht aus der Hand zu geben und dran zu bleiben denn die Gäste kommen mehr und mehr in Fahrt.
Kurz danach in der 62. Minute sieht dann auch der erste Spieler der Borussen nach einem Foul die gelbe Karte. Es ist Rami Bensebaini.
Der SC Freiburg ist jetzt wieder am Drücker, hat in der 66. und 68. Minute grosse Chancen. Der Ball jedoch will noch nicht ins Netz. Zeit für die ersten Wechsel auf Freiburger Seite: Maximilian Eggestein geht, Yannik Keitel kommt. Ausserdem wechselt Trainer Christian Streich Daniel-Kofi Kyereh aus und bringt Woo-Yeong Jeong.
Und genau dieser Jeong steht in der 76. Spielminute vor Yann Sommer, dem Keeper der Borussia. Auch dieser Schuss will nicht im Tornetz landen. Das letzte Quäntchen Glück fehlt den Freiburgern einfach noch. Die setzen jetzt auf Angriff in den verbleibenden Minuten bis zum Schlusspfiff und wechseln in der 82. noch einmal. Drei Wechsel gibt es: Kevin Schade kommt für Ritsu Doan, Vincenzo Grifo verlässt das Feld für Noah Weißhaupt und der Knipser kommt, der Joker der Bundesliga. Nils Petersen jetzt auf dem Feld für Michael Gregoritsch.
Jetzt fehlt dem Spiel eigentlich nur noch ein Tor. Doch das will heute nicht fallen. Immerhin: Auch nicht für die Borussia aus Mönchengladbach. So bleibt es nach 90 Minuten plus 2 Minuten Nachspielzeit bei einem torlosen Remis.
Der SC Freiburg steht auf Platz zwei der Tabelle. Keine Niederlage auf dem eigenen Platz. Dieses Unentschieden ist aller Ehren wert. Am Donnerstag geht es für die Freiburger weiter in der Europa League mit dem Auswärtsspiel bei Olympiakos Piräus.
(ms)