Keine Ölteppiche, keine bikerfeindlichen Parolen auf der Schwarzwaldhochstraße
Die Meldung ging durch die regionalen Medien und sorgte für allerorten für Unglauben: In diversen sozialen Medien wie Facebook und Instagram wurde behauptet, auf der Bundesstraße 500 bei Baden-Baden wären, nebst offenen Todesdrohungen gegenüber Motorradfahrern in Form von Schmierereien an Hauswänden und auf Schildern, Öl und Seifenwasser auf der Fahrbahn verteilt worden. Fotos sollten die angeblichen Taten belegen. Nun kommt jedoch raus: Bei der Meldung handelte es sich wohl um einen Fake. Parallel werden auch in Südbaden vielerorts Motorradfahrer ob ihrer Fahrweise kontrolliert - unter anderem in Lörrach.
Dem Polizeipräsidium Offenburg lägen keinerlei Hinweise zu gefährlichen Eingriffen in der beschriebenen Art vor, heißt es in den besagten Veröffentlichungen auf Facebook und Twitter. Ein Polizeisprecher sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, die Strecke auf der B500 sei überprüft worden. Demnach wurde nirgends Öl, Schmierseife oder Ähnliches aufgetragen, nirgendwo habe es gefährliche Situationen gegeben. Auch Schilder mit Parolen gegen Biker wurden nach Angaben des Sprechers auch nicht gefunden.
Schmierereien mit Todeswünschen gegenüber Motorradfahrern gab es schon einmal
Vor einigen Wochen waren Parolen wie "Drecksau - Biker stirb" auf die Außenwände von Hütten gesprüht worden, weshalb von vielen zunächst eine erneute Tat in dieser Richtung vermutet wurde.
Die Schwarzwaldhochstraße als Teil der B500 ist nach Angaben der Polizei eine beliebte Ausflugsstrecke für Motorradfahrer. Immer wieder kommt es hier zu Unfällen. Deshalb sei die Polizei in der Motorradsaison zwischen Mai und Oktober präsent und kontrolliere Fahrweise und Geschwindigkeit der Biker, so der Sprecher. Außerdem gilt streckenweise ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern.
(dpa/br)