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Jagdverband rettet mit Drohnen und Wärmebildkameras mindestens 2000 Rehkitze vor dem Mähtod

LJV fordert mehr Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Rettern

Der baden-württembergische Landesjagdverbands (LJV) hat mit Drohnen und Wärmebildkameras, nach eigenen Angaben, mehr als 2000 Rehkitze aus hohem Gras und damit vor dem Mähtod gerettet. Jedes Jahr sterben Zehntausende von Kitzen durch Mähwerke.

Rehkitze werden zwischen Anfang Mai und Ende Juni häufig im hohen Gras geboren. Damit sind sie vor Räubern geschützt. In den ersten Wochen nach ihrer Geburt liegen sie dort versteckt, da das Muttertier die jungen Tiere nur zum Säugen und Reinigen aufsucht.

Wenn allerdings die Landwirte ihre Wiesen mähen, geraten die jungen Tiere oft wortwörtlich unter die Räder. Denn droht Gefahr, ducken sich die Tiere und bleiben regungslos. Jedes Jahr sterben deshalb Tausende von Kitzen durch Mähwerke. Aber genauso viele werden jedes Jahr gerettet – unter anderem durch Drohnen.

Retter sollen finanziell besser unterstützt werden

Der Landesjagdverband hat mit Drohnen und Wärmebildkameras im Jahr 2021 nach eigenen Angaben mehr als 2000 Rehkitze vor dem Tod durch Mähdrescher bewahrt. Die Drohnen helfen Landwirten, ihre Wiesen vor dem Mähen nach Rehkitzen abzusuchen. Wenn ein Jungtier gefunden wird, umfassen es die umfassen es die Helfer vorsichtig mit Grasbüscheln und tragen es mit einem Wäschekorb von der Wiese. Da bleibt es dann oft unter einem einem übergestülpten Korb liegen, bis die Gefahr vorüber ist und die Mutter ihr Kind abholen kann.

Allerdings müsse sich die die Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Team noch weiter verbessern, so Christina Jehle vom Landesjagdverband.  Es solle noch mehr Aufklärung betrieben werden und es solle einfacher gemacht werden Fluggenehmigung für die Drohnen zu bekommen. Außerdem sollen die Retter finanziell besser unterstützt werden. Immerhin unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium seit Mitte März die Anschaffung von Drohnen mit insgesamt rund drei Millionen Euro.

(dpa/dk)