Strobl will die Sicherheit in den Kehler Freibädern gewährleisten
Nach den jüngsten Vorfällen in den beiden Kehler Freibädern hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl der Stadt Kehl seine Unterstützung zugesagt. In seinem Antwortbrief an den Kehler Oberbürgermeister Toni Vetrano schreibt Strobl unter anderem:
"Im Rahmen der polizeilichen Möglichkeiten unterstützen wir die Stadt Kehl bestmöglich und gemeinsam mit Ihnen gehen wir diese Herausforderung weiterhin intensiv und aktiv an."
Vetrano hatte sich am Montag (01.07.2019) schriftlich ans Innenministerium gewandt. Strobl schrieb weiter:
"Sollte daneben weiterhin noch personelle Unterstützung zur Lösung des Problems erforderlich sein, ist aus meiner Sicht zudem eine kurzfristige temporäre Unterstützung durch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz auf Antrag des Polizeipräsidiums Offenburg möglich."
Das Polizeipräsidium Offenburg prüfe in diesem Zusammenhang auch, ob gemeinsame deutsch-französische Polizeistreifen im Umfeld der Schwimmbäder eingesetzt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Kehl. Strobl hält das für eine geeignete Maßnahme, "um den auffälligen Jugendlichen auch in ihrer Sprache ein klares Stopp-Signal zu senden.
Um die Sicherheit im Umfeld der Schwimmbäder zu gewährleisten, soll außerdem ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Sicherheitskonzept erarbeitet werden.
Seit Juni hat es mehrere Vorfälle in Kehler Freibädern gegeben
In den beiden Kehler Freibädern hat es in jüngster Vergangenheit mehrfach Randale gegeben. Die Freizeitanlagen mussten deswegen zum Teil geschlossen werden. Zum Beispiel gab es im Schwimmbad in Kehl-Auenheim Ärger, weil Badegäste die Regeln der Badekleidung nicht eingehalten haben. 40 bis 50 Jugendliche ignorierten die Anweisungen des Badepersonals und stürmten den Sprungturm, von dem sie kreuz und quer in das Becken sprangen. Das Bad wurde geräumt.