Reformerinnen auf den Spuren Martin Luthers
Die katholische Reforminitiative Maria 2.0 hat am Sonntag (21.02.2021) an mehreren Orten in Deutschland Thesen an Kirchentüren aufgehängt, unter anderem in Freiburg.
2019 hatte „Maria 2.0“ schon einmal mit einem Kirchenstreik die katholische Kirche aufgemischt. Am Sonntag (21.02.2021) haben die Reformerinnen bundesweit sieben Thesen an Kirchentüren angeschlagen. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig. Die Forderungen in den Thesen sollen die Bischöfe bei ihrer virtuellen Vollversammlung der Deutschen Bischölfe (23.-25.02.2021) begleiten.
Die Initiative „Maria 2.0“ erhofft sich vor allem mehr Mitspracherecht in der katholischen Kirche:
Immer noch und immer wieder müssen wir auf die bestehenden eklatanten Missstände in der katholischen Kirche hinweisen und dringend notwendige Reformen einfordern.“
Das Erzbistum Freiburg sagt zu der Aktion auf baden.fm-Nachfrage:
In der Erzdiözese Freiburg sind die Argumente der Bewegung „Maria 2.0“ seit längerem bekannt, da sich die Bistumsleitung in einem guten und von Vertrauen geprägten Austausch mit den Freiburger Vertreterinnen befindet. Auch in den Gesprächen und Diskussionen im Rahmen des Synodalen Weges auf Bundesebene spielen diese Themen eine wichtige Rolle – zum Teil sind es ja genau die Fragen, auf die der Synodale Weg eine Antwort sucht. Da die Katholische Kirche in Deutschland Teil der Weltkirche ist und bleibt, werden diese Diskussionen natürlich auch in Rom wahrgenommen, was nichts Ungewöhnliches ist."
Viele Gruppen aus Freiburg und darüber hinaus in der ganzen Diözese haben sich beim bundesweiten Thesenanschlag beteiligt.
(dk)