Beim Neujahrsempfang richtet Präsident Steffen Auer den Blick auch in die Zukunft

"Entgegen vieler Unkenrufe und Zeichen einer Konjungturabschwächung geh es unserer Region sehr, sehr gut." Mit diesen Worten eröffnete der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) südlicher Oberrhein, Steffen Auer, den traditionellen Neujahrsempfang, im Rahmen dessen er die Ergebnisse einer zweijährigen Studie über die regionale Wirtschaftskraft in Südbaden präsentiert wurden. In seiner Rede ging er auf den laufenden Umbruch in der Wirtschaft und die Alleinstellungsmerkmale der Region ein.

Große Veränderungen in einer wirtschaftsstarken Region

Trotz eines Auftragsrückgangs, unter anderem in der Automobilbranche und im Maschinenbau, stehe die Wirtschaft in der Region gut da, so Auer. Südbaden gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen in Deutschland. Dennoch müsse man sich auf große Veränderungen einstellen, die bereits voll im Gange seien.

Dramatischer Wandel in der Wirtschaft."

Um dem Rechnung zu tragen, müssten Unternehmen zunehmend auf Digitalisierung setzen - "im Handel, der Industrie, den Dienstleistungen. Auch der Bereich Klimawandel wird sehr wichtig werden. Da gibt es auf jeden Fall noch viel zu tun. Und das wird zu einem dramatischen Wandel in der Wirtschaft führen", so Auer. Wichtig sei es, nachhaltig mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen.

Wirtschaft und Tourismus im Einklang machen Südbaden einzigartig

Damit einher gingen Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter. Weiterhin habe die Industrie mit dem Fachkräfte- und Nachwuschsmangel zu kämpfen. "Wir haben viel zu wenige Mitarbeiter. Viele gehen in Rente. Deshalb brauchen wir den Zuzug, um nicht zu überaltern", schlussfolgert der IHK-Präsident. Deutschland müsse als Standort attraktiv bleiben, um fertig ausgebildete Fachkräfte anzulocken und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dabei steche gerade die Region Südbaden mit ihrer hohen Lebensqualität heraus. "Denn wir sind keine Wirtschafts- oder Tourismusregion, sondern beides. Das macht uns Einzigartig."

(br)