Die Tierschutzorganisation PETA reagiert auf den grausamen Vorfall in Weil am Rhein:
Dort hatte ein Hund am Sonntagmittag einen präparierten Tierköder gefressen - ein Salamistückchen, in dem ein spitzer Angelhaken mit Widerhaken versteckt war. Nur eine Notoperation hat das Leben des Tieres gerettet. Die Aktivisten von PETA möchten jetzt die Suche nach dem unbekannten Tierquäler unterstützen und setzen seit dem Donnerstagmorgen für Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro aus. Sie bitten außerdem mögliche weitere Tierbesitzer, deren Hunde oder Katzen solche Köder gefressen haben, unbedingt Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Erste-Hilfe-Tipps bei Tierködern
Gleichzeitig geben die Experten Erste-Hilfe-Tipps: Wer glaubt, dass sein Haustier zum Opfer eines Köders mit gefährlichen Gegenständen geworden ist, sollte sofort einen Tierarzt aufsuchen. Bei Vergiftungen zeigen sich meist schnell Symptome wie Erbrechen, Durchfall, starke Unruhe, eine gelbliche Verfärbung der Schleimhäute oder Atembeschwerden und Krämpfe. Auch hier besteht oft Lebensgefahr. Für den Transport zum Tierarzt sollten Hunde an der Leine bleiben, aber auf keinen Fall einen Maulkorb oder eine Maulschlinge tragen, da sie sonst leicht ersticken können. Ist das Tier bereits bewusstlos, hilft wie beim Menschen auch die stabile Seitenlage. Eine Probe des gefressenen Köders (falls vorhanden), kann dem Tierarzt bei der Diagnose helfen. Notfalls ist dafür auch das Erbrochene hilfreich.