Der Hirsch im Höllental bekommt ein neues Geweih
Anfang Mai waren Unbekannte zu der Tierfigur geklettert und hatten mit einer Säge Teile des linken Geweihs abgesägt. Von den Tätern fehlt weiterhin jede Spur, auch das Motiv der Sachbeschädigung ist unklar. Vor der aufwändigen Reparatur wollen Spezialisten des Kreisforstamtes Breisgau-Hochschwarzwald das felsige Gelände noch einmal absuchen - in der Hoffnung, dass die gestohlene Geweihstange dort irgendwo fallen gelassen wurde. Möglicherweise war die empfindliche Spitze des Figur auch einfach abgebrochen, als sich die Unbekannten versucht haben, an ihr hochzuziehen. Dann ständen die Chancen vergleichsweise gut, das Stück tatsächlich wiederzufinden.
Festes Wahrzeichen im Schwarzwald
Der Hirsch wurde 1907 geschaffen und ist seit Jahrzehnten das Wahrzeichen des Höllentals. Er basiert auf einer regionalen Legende aus dem Mittelalter. Derzufolge war ein echter Hirsch an der Stelle seinen ritterlichen Verfolgern der Burg Falkensteig entkommen, indem er über den großen Abgrund des Höllentals gesprungen sein soll. Erst 2010 war die Figur oberhalb der B31 umfassend restauriert worden, nachdem an ihr Einschusslöcher gefunden wurden. Damals hatten die Förster aus der Region einen Teil der Reparaturarbeiten selbst übernommen. Ob das auch diesmal möglich sein wird, oder ob ein Metallbetrieb einen Teil des Hirschs neu schmieden muss, ist noch nicht klar.