Land zahlt zugesicherte 330 Millionen Euro an die Branche aus

Am Dienstag (23. Juni 2020) zahlt das Land die versprochene "Stabilisierungshilfe" an die Gastronomie- und Hotelbetriebe im Südwesten aus. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, hat sich die grün-schwarze Koalition nach langen Verhandlungen darauf verständigt. Dreimal musste diskutiert werden, ehe der Beschluss durchgewunken wurde. Dabei wurde die Finanzspritze den Betroffenen bereits vor einem Monat versprochen. Nun erhalten die Betriebe endlich Geld aufs Konto.

Knackpunkt war offenbar die Befürchtung der Grünen, durch die Landeshilfe könnten Bundesmittel verloren gehen, die im Rahmen des Corona-Hilfspakets für die Branche eingeplant waren.

Betroffene Gastronomen und Hoteliers sollen im Rahmen des Hilfspakets einmalig 3.000 Euro sowie 2.000 Euro für jede Vollzeitkraft erhalten - zusätzlich zu den bereits gezahlten Corona-Soforthilfen. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 330 Millionen Euro.

Der baden-württembergische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat seit Beginn der Corona-Krise einen Umsatzeinbruch von knapp 83 Prozent, allein im Hotelgewerbe, ermittelt.

(dpa/br)