Heimserie des EHC Freiburg reißt gegen Heilbronn

Auch das vierte Aufeinandertreffen können die Wölfe nicht für sich entscheiden

Die Heilbronner Falken weden in dieser Saison wohl nicht mehr der Lieblingsgegnder des EHC Freiburg. Auch das vierte Aufeinandertreffen zwischen Wölfen und Raubvögeln entschied die Equipe vom Neckar für sich. 4:5 nach Verlängerung lautete das Ergebnis aus Freiburger Sicht. Es war die erste Heimniederlage nach zuletzt elf Siegen vor heimischem Publikum in Serie.

Blitzstart für die Wölfe

Es war das erste Spiel nach der umjubelten Rückkehr von Ur-Freiburger Simon Danner zu seinem Heimatverein und nach dem Abschied von Jannik Herm, der bereits nicht mehr im Kader stand. Und die Breisgauer legten los, wie die Feuerwehr. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da setzte sich Topscorer Luke Pither auf der rechten Seite mit einem bärenstarken Move durch und düpierte Ex-EHC-Keeper Matthias Nemec im Heilbronner Tor zum 1:0. Wenig später durften die Wölfe in Überzahl ran, was Cam Spiro mit einem verdeckten Schuss ins lange Eck zum 2:0 quittierte (7.) - ein rundum gelungener Start für die Heimmannschaft.

Erik Betzold nach der Heimniederlage gegen die Heilbronner Falken

Überhaupt spielte sich der EHC in der Anfangsphase in einen regelrechten Rausch. In den ersten elf Minuten war von den Gästen praktisch nichts zu sehen. Nach einer kleinen Strafe gegen Danner verkürzte jedoch Jan Pavlu für die Gäste - und sorgte damit für eine Art Initialzündung.

Das zweite Drittel geht an die Falken

Die Falken waren nun im Spiel angekommen und erhöhten im zweiten Drittel den Druck. Gleich nach dem Seitenwechsel glich Louis Brune für die Falken aus. Nach einem Lattentreffer von Marcus Götz legte Brune selbst nach und drehte mit seinem zweiten Treffer binnen drei Minuten das Spiel (25.).

Beide Teams verbuchten in der Folge Chancen, wobei die Gäste stets etwas gefährlicher blieben. Kurz vor Drittelende meldeten sich allerdings die Freiburger zurück: Im Powerplay bediente Spiro den Rückkehrer Danner, der Maß nahm und gleich in seinem ersten Spiel für den EHC traf - zum 3:3 (38.).

Dramatische Schlussminuten

Zu diesem Zeitpunkt einen potenziellen Sieger zu benennen fiel schwer. Wie immer, wenn die Falken im Breisgau gastierten, begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Nuancen machten den Unterschied - bis Corey Mapes die Gäste dann doch wieder in Führung brachte. Die Wölfe warfen nun alles nach vorn, fanden aber immer wieder in Nemec ihren Meister. Dennoch durften sie, nach einer Strafe gegen Götz, in den finalen Minuten noch einmal Powerplay spielen. Und tatsächlich: 1:35 Minuten vor der Schlusssirene glich Niko Linsenmaier tatsächlich noch aus.

Frust nach Overtime-Niederlage

In der Verlängerung kassierte EHC-Verteidiger Nick Pageau dann eine - nennen wir sie "nicht ganz unstrittige" - Strafe. Die daraus resultierende Übezahl nutzten die Falken und sicherten sich dank Derek Damons Treffer den Extrapunkt.

Die Wölfe und die Falken bleiben auch nach dem Aufeinandertreffen auf ihren vorherigen tabellenplätzen zwei und drei. Am Sonntagabend gastieren die Freiburger ab 17 Uhr bei den Bietigheim Steelers.

(br)